Harmonium Ich spiele gelegentlich ein indisches Harmonium, ein Tasteninstrument, bei dem die Töne durch verschieden große Durchschlagzungen erzeugt werden, durch die Luft gepumpt wird. Eine Hand bedient die Tasten, die andere pumpt Luft in das Instrument. So ist das Harmonium ein Instrument das atmet.
Das Harmonium hat einen orgelähnlichen Klang mit vielen Obertönen, die es erleichtern, einen meditativen Zustand zu erreichen. Heute hat es als Begleitinstrument seinen festen Platz in der indischen Musik.
Heilkreis Wir kommen zusammen, um einfach miteinander zu sein, ohne bestimmte Rollen einzunehmen.
Wir widmen die Zusammenkünfte unserer Heilung von Körper, Geist und Seele, der Heilung unserer Gesellschaft und unseres Planeten.
Wir begegnen uns auf der Ebene der Seele.
Im Heilkreis können wir Belastendes loslassen, lichtvolle Energien tanken, unsere Chakren harmonisieren und kommen so wieder in unsere ursprüngliche Kraft.
Kirtan Das gefühlvolle Singen spiritueller Lieder (zumeist Wechselgesänge aus der indischen Tradition) wird als Kirtan bezeichnet.
Die Sänger richten sich auf das Göttliche aus und erfüllen ihr Herz mit Liebe. Kirtan bringt Harmonie und erfüllt den Geist mit Reinheit.
Während die indischen Mantras in Sanskrit gesungen werden, kann das Singen von Kirtans grundsätzlich in jeder Sprache erfolgen. Auch die christlichen Choräle können beispielsweise als Kirtan bezeichnet werden.
Häufig werden unterschiedliche Aspekte/Namen des Göttlichen besungen, die göttliche Mutter, Krishna, Jesus, Shiva, Ram …
Es handelt sich meistens um einfache Texte und eingängige Melodien, die schnell zu erlernen sind.
Häufig singt ein/e Vorsänger/in jeweils eine Zeile des Liedes vor und die Anwesenden singen diese nach (im Sanskrit bedeutet „Kirtana“ = wiederholen).
In der yogischen Tradition werden Kirtans im Sanskrit gesungen, der heiligen Sprache Indiens, da der Klang der Mantras über ihre Bedeutung hinaus eine heilende Wirkung sowohl für den physischen als auch den feinstofflichen Körper hat und das Bewusstsein erweitert.
Das Singen von Kirtans ist eine ausgezeichnete Methode, um die Nerven zu beruhigen und den Emotionen eine positive Richtung zu geben.
Typische Begleitinstrumente des Kirtansingens sind das indische Harmonium und die Tabla.
Mantra In östlichen Religionen und im Yoga werden
Mantras (Gebet, Spruch, Lied, Hymne) als mystische Formeln und Klangschwingung verstanden, denen, wiederholt gesprochen oder gesungen, positive Wirkungskräfte zugesprochen werden.
Meditation Die in München lebende
Satsang-Lehrerin Pyar spricht davon, dass Meditation "eine äußere und eine innere Seite" hat, die "oft vermischt oder verwechselt werden".
"Die äußere Seite der Meditation könnte man Methode oder Technik nennen, die innere Seite ist ihr Wesen ...
Ich beginne mit der 'Innenseite': In der Meditation er-innern wir uns und kehren zurück zu unseren Wurzeln: Der grundlegenden Gutheit, der Weite und Klarheit des Raumes und des Geistes selbst – weit vor jedem Gedanken oder Gefühl ...
Das Außen, die Methode: Da gibt es viele Mittel und Wege in allen Kulturen. Meditation ist in allen großen spirituellen Traditionen verwurzelt, gehört zur Kultur der Menschheit."
Weitere Informationen über Pyar findest du unter: http://www.pyar.de
Obertongesang / Obertöne
Obertongesang ist eine Gesangskunst/-technik bei der zusätzlich zum gesungenen Grundton mindestens ein Oberton zu hören ist. Grundlage dafür ist, dass sich über einen Grundton ohnehin eine – im Prinzip – unendliche Reihe von Obertönen schichtet, von denen in der Regel ein bestimmter Oberton beim Singen verstärkt wird.
Obertongesang, sowie der Klang obertonreicher Instrumente (wie z.B. der indischen
Tanpura), harmonisiert die beiden Gehirnhälften, erleichtert Meditation und harmonisiert die Chakren. Obertöne wirken bewusstseinserweiternd. So nutzen Mönche östlicher Traditionen und Schamanen auf der ganzen Welt seit alters her den Obertongesang zu Gebet und Heilarbeit.
Der in Berlin lebende Obertonsänger Miroslav Großer informiert auf seiner Internetseite www.stimmlabor.de sehr umfangreich über das Thema
Sakrale Musik
"Sakrale Musik ist heilige und heilende Musik. Sie hat sich in fast allen Kulturen entwickelt und war in früheren Kulturen Ausdruck eines vom Sakralen nahezu vollkommen durchdrungenen Lebens … Häufig beinhaltet die Musik Namen, die der göttlichen Wirklichkeit gegeben werden: der Name als Klangrepräsentation Gottes. Diese Sichtweise findet sich in allen großen Weltreligionen. Hinduismus, Buddhismus und Islam kennen viele Texte, die nur aus der Aufzählung göttlicher Namen und Eigenschaften bestehen … Sakrale Musik manifestiert sich letztlich aber auch als Spiel. Das Spiel als Handeln ohne Ziel ist Feiern. In der sakralen Musik feiert die Schöpfung den Schöpfer und der Schöpfer die Schöpfung."
Zitat: Martin Mittwede,
http://archiv.hkw.de/de/virtuelles_hkw/dossiers/Sacredmusic/kapitel2.htmlSanskrit Sanskrit ist die heilige Sprache Indiens.
"Sanskrit ist die älteste Sprache der Welt, die Sprache der Mantras, die Sprache hinter dem Yoga, die Sprache hinter der indischen Philosophie, die Sprache der indischen Schriften."
Zitat: Sukadev Bretz,
www.yoga-vidya.deSatsang Satsang (ein Wort aus dem Sanskrit) bedeutet Zusammensein in Wahrheit.
"Begegnung in der absoluten Wahrheit unseres Seins, in der Stille, Begegnung des Selbst mit dem Selbst. Formeller Satsang in Gegenwart eines zum Selbst Erwachten ist die Einladung vollkommen anzuhalten, still zu sein und zu erfahren, was schon immer still und unberührt war und ist und immer sein wird."
Zitat: Pyar,
www.pyar.deSpiritualität Spiritualität (von spiritus: Geist) ist der Weg des geistigen Übens mit dem Ziel der Vereinigung mit einer höheren Wirklichkeit (Gott, Transzendenz, inneres Glück). Spiritualität verbindet alle Religionen miteinander – und kann auch ohne konkrete Religionsangehörigkeit geübt werden. Spiritualität heißt Ausrichtung des Lebens auf die Erfahrung einer höheren Wirklichkeit. Spiritualität heißt, nach einem höheren Sinn zu streben und sein Leben nach diesem höheren Sinn auszurichten.
Quelle:
http://wiki.yoga-vidya.de/SpiritualitätStille wird oftmals lediglich als eine geräuschlose Zeitspanne definiert.
Im Kontext spiritueller Betrachtung und Entwicklung hat Stille eine viel umfassendere Bedeutung.
Ich möchte hierzu den spirituellen Lehrer Eckhart Tolle zitieren:
"Es heißt: 'Stille ist die Sprache Gottes, und alles andere ist eine schlechte Übersetzung.' Stille ist in Wahrheit ein anderes Wort für Raum. Uns der Stille bewusst zu werden, sobald wir ihr im Leben begegnen, verbindet uns mit der formlosen und zeitlosen Dimension in uns, die jenseits des Denkens liegt, jenseits des Ego. Das kann Stille sein, die in der Natur herrscht, die Stille in deinem Zimmer in der Morgenfrühe oder die Stille zwischen den Geräuschen. Stille hat keine Form, darum können wir sie nicht durch Denken wahrnehmen. Denken ist Form. Sich der Stille bewusst zu werden bedeutet, still zu sein. Stillsein ist Gewahren ohne Denken. Du bist nie tiefer und essenzieller du selbst als dann, wenn du still bist. In der Stille bist du, wie du warst, bevor du für eine gewisse Zeit diese physische und mentale Form angenommen hast, die 'Person' genannt wird. Dann bist du auch so, wie du sein wirst, wenn sich die Form wieder auflöst. In deiner Stille bist du das, was du jenseits deiner zeitlichen Existenz bist: reines Bewusstsein – umkonditioniert, formlos und ewig."
Eckhart Tolle, Eine Neue Erde, S. 265 und 266